Volker Geissler — Words and Things

01

Über mich

Mein Name ist Volker Geissler. Ich bin ein Schriftsteller. Geburt, Kindheit und Jugend in Darmstadt, einer Stadt mit 150 000 Einwohnern, vielen Beamten und höherer Bildung. Studium der allgemeinen Sprachwissenschaften und der Philosophie in Hamburg. Schwerpunkt Kognitionsforschung und Zweitspracherwerb. Ich habe in dieser Zeit intensiv als Sprachlehrer mit den Menschen gearbeitet. Ende 1999 Umzug nach Berlin, wo ich mich auf meine schriftstellerische Karriere konzentrierte. 2005 großer Preis der deutschen Theaterverlage für mein Stück “Im Haus”. Dazwischen immer wieder als Sprachlehrer tätig. Seit vielen Jahren schon, in denen ich die große Rolle der direkten persönlichen Motivation und der direkten persönlichen Erfahrung im Fremdspracherwerb verstehen lernte, arbeite ich mit Menschen aller Alterstufen, den unterschiedlichsten Herkünften und Zielen, um ihre Transformation zu einer Person, die Deutsch spricht und versteht, zu begleiten und zu unterstützen.

02

Was ich anbiete

Ich spreche Deutsch und ich bin ein sehr erfahrener Lehrer, der viel Erfahrung mit den Menschen hat, die eine Sprache lernen wollen, und viel weiß über die Eigentümlichkeit und Besonderheit dieser Sprache, die für einen Lernenden bedeutsam sind. Im direkten Kontakt, in der direkten Konfrontation mit ihnen werde ich ein ganz spezifisches, ganz auf Sie zugeschnittenes Bild des Verhältnisses zwischen Ihnen und der deutschen Sprache erstellen, um mit allen zur Verfügung stehenden Resourcen in den Erwerbsprozess einzusteigen. Das mögen ihre Vorkenntnisse sein, die anderen Sprachen, die sie schon erworben haben, ihre Bildungsgeschichte sein, es könne aber noch viele andere Faktoren hinzukommen: ihr Temperament, die Vorlieben, ihre spezifische Weise, die Welt und ihre Dinge zu repräsentieren. Dies geschieht vor Ort, wo immer Sie es wollen und es Ihnen angenehm ist.

Wörter und Dinge werden gemeinsam gelernt. Unter diesem Motto biete ich eine Reise an, die Ihnen ermöglicht auf sehr effiziente Weise eine Stadt und eine Sprache Hand in Hand zu erlernen.

Berlin und Deutsch

Als erfahrener Sprachlehrer habe ich in Tausenden von Unterrichtstunden lernen können, dass der entscheidende Moment im Erwerb einer Sprache in jenem magischen Augenblick liegt, in welchem ein Ding, eine Erfahrung, ein Gefühl mit einem sprachlichen Ausdruck eine Verbindung eingeht und zu einem dauerhaften Eindruck wird.

Der Schlüssel zu dieser Verbindung wird Ihnen in die Hand gegeben, wenn Sie bereit sind den Spracherwerb wieder zu einer menschlichen Aktivität zu machen wie etwa das Anziehen Ihrer Schuhe, das Hallo sagen oder jede andere menschliche Aktivität.

Worte sind Taten

Nehmen Sie die Anführungszeichen einer grammatikalischen Übung weg und tun Sie es wirklich. Wie oft habe ich meine Schüler bei der Erledigung einer grammatischen Aufgabe erlebt, ohne dass sie die Bedeutung des Satzes, den sie transformierten, auch nur im Blick hatten. Was sie lernten war eine algebraische Operation mit Symbolen ohne Bedeutung. Häufig besteht die einzig menschliche und motivierte Aktivität meiner Schüler darin, auf ihr Telefon zu schauen, um zu sehen, wann die Unterrichtsstunde vorbei ist.

Wenn Sie also nach Berlin kommen, um die Stadt kennenzulernen, bietet dies eine einzigartige Möglichkeit, auch die Sprache dieser Stadt kennenzulernen und zu erlernen. Das gilt nicht nur für die Sprache, sondern in gleicher Weise für das Erlebnis der Stadt, die sie besuchen. Die Stadt ohne die Sprache der Menschen, die in ihr leben, bleibt verschlossen. Ein Bild, eine Fata Morgana, die Sie nie werden erreichen können. Bilder und Worte finden nicht zueinander.

Als deutscher Gymnasiast war ich typischer Weise ein großer Fan französischer Literatur, französischer Philosophie und französischen Films und habe Unzähliges gelesen und gesehen, was mir Auskunft über Paris gegeben hat. Das Paris des Mittelalters, das Paris der Neuzeit in Bildern und Schrift, alles in deutscher Übersetzung. Unzählige Male bin ich dorthin gefahren, in die Stadt, deren zarteste Verästelungen ich als Proustianer zu kennen glaubte, aber nie, nicht ein einziges Mal habe ich als Unkundiger des Französischen anzutreffen vermocht, was ich zu kennen glaubte. Einzig erlebte ich: Eine endlose Reihe von Café au Laits und Croissants, die mir sehr lecker schienen und praktische Gedanken über den Preisunterschied eines Café au Laits mit dem seines deutschen Gegenübers. Nichts mehr. Es war wie das endlose vergebliche Abgleiten auf einer unendlich hübschen und unendlich glatten Oberfläche.

Und welch unendliche Mannigfaltigkeit, als ich nach einem Auslandssemester in Princeton einmal die englische Stadt London besuchte und in einem Mcdonalds auf der Oxford Street mit einem indisch stämmigen Briten über die Geschichte seiner Familie sprach, das Auffallende seines sehr bemühten upper class Akzents registrierte und mit ihm über die Unterschiede zwischen heutigen jungen Leuten und denen aus seinen alten Tagen fachsimpelte... als ich in einem Pub bei einem gepflegten Bitter über die Qualität des deutschen Fußballs reden hörte und vor allem die phonetische Qualität und Informationen wie er diesen Namen „Beckenbauer“ mit ironischer Hochachtung aussprach und schließlich darüber räsonierte, dass sein Ältester sein in der City erwirtschaftete Geld in dieser Stadt nun durchbrachte. Nun gerade in diesem Augenblick und „well“ sagte und wir anstießen. Ich hörte dieses „Well“ und sah den Mann und sah wie er aus dem Fenster auf die Lichter der Stadt blickte und etwas nervös an diesen kleinen Teppichen herum nestelte, die in britischen Bars immer auf dem Tresen liegen.

Augen, zu sehen und Ohren zu hören und es ist viel mehr als in den Augen und Ohren, wenn wir gelernt haben zu sehen und zu hören.

Motivation

Motivation ist eine Chiffre für „all das“, für die Bereitschaft, etwas erleben zu wollen.

Ich werde Ihnen helfen, die Sprache dafür zu finden. Was immer Sie wollen. Einen Kaffee zu bestellen, eine Elegie von Rilke in einem Park im November zu lesen oder den Tonfall eines alten Verwandten zu finden, der noch immer irgendwo durch die Stadt wandert. Was immer Sie wollen. Nehmen Sie Kontakt auf.

Das Kursprogramm

Das Kursprogramm wird nach Absprache und eingehender Analyse der Startposition des Lerners/Besuchers ermittelt. Das betrifft die Frage der sprachlichen Voraussetzungen, d.i. der Muttersprache, Kenntnisse des Deutschen, intellektuellen Vorlieben und konkreten Interessen für die Stadt und die Sprache. Auf Wunsch wird auch ein Reiseplan und konkrete Unternehmungen in der Stadt für sie abgestimmt. Anreise und Unterkunft sollen ganz in ihren Händen verbleiben. Der Unterricht erfolgt wo und wann sie es wünschen.

03

Preise

Ein Modul, das in der Regel 50 Minuten dauert, wird mit 110 € berechnet. Da meine Kunden in der Regel über einen längeren Zeitraum mehrere dieser Module in Anspruch nehmen biete ich Pakete an, unterschiedliche Arrangements, die in gegenseitiger Absprache getroffen werden. Der Preis für ein Modul bietet hier eine Orientierungshilfe.

04

Referenzen

Sam

Français

Alda

Volker Geissler — Sprache lernen in Berlin

Where words meet things

Über mich

Was ich anbiete

Preise

Referenzen